Nein, das Wort „KOmmunity“ im Titel enthält keinen Rechtschreibfehler und ist auch nicht die Folge einer klemmenden Hochstelltaste. Die KOmmunity 4 Elements Jam verbindet engagierte Künstler der KOblenzer Szene mit den vier Elementen des Hip Hops in einem Event und setzt darüber hinaus auf den Gemeinschaftsgedanken. Denn nicht nur die lokalen Künstler sollen unterstützt werden, sondern auch die Opfer der Flutkatastrophe in Bosnien und Kroatien.
Der Veranstalter der Jam und auch musikalisch beteiligte SoulSunDay bittet unter dem Motto “Wir können helfen – also tun wir es” um Sachspenden, die den Geschädigten vor Ort helfen sollen, die Situation einerseits erträglicher zu machen, andererseits zu zeigen: Es gibt Menschen, die ihr zwar nicht kennt, aber die an euch denken und die euch unterstützen wollen.
Eine Liste der benötigten Sachspenden findet ihr hier. U.a. werden essentielle, fast schon selbstverständliche Dinge wie haltbare Lebensmittel, Trinkwasser und Kleidung, aber auch Desinfektionsmittel und Hygieneartikel dringend gebraucht.
Zurück zur Sache: Die KOmmunity Jam vereint das beste aus Rap, DJing, Graffiti und Breakdance – kostenlos! Einzig und allein die Aftershow-Party bittet mit fairen 5 Euro in der Geckolounge zur Kasse.
DJs/Producer Schwan (Saarbrücken), bitbeats (WW), Dj Frank (IZ), PacsOnWax (KO/WW), SoulSunDay (KO)
Graffiti Action strino (WW), arek (KO), The Diso (HH)
Breakdance Show Koblenz Breakers
BMX Flatland Showcase Tobias Mueller (KO), Stephan Kornely (KO)
Timetable KOmmunity Jam
13:00 DJ SoulSunDay/Warm Up 13:30 DJ Frank 14:15 bitbeats Set unterstützt von Jephza und Davido 15:15 Montana 15:45 pacsonwax 17:00 Breakdance Show 17:15 Akairamba 18:00 BMX Flatland Showcase 18:30 2ZG
Ab ca. 20:00 Open Mic
Die KOmmunity 4 Elements Jam wird unterstützt und gefördert von:
Gut acht Monate ist es her, als ich am 01.10.2010 mein erstes Album „11“ released habe. Wobei die Bezeichnung „erstes Album“ nicht ganz korrekt ist. Es handelt sich um eine Zusammenstellung von Tracks, die seit 2006 entstanden sind, aber nie veröffentlicht wurden. Dass diese Tracks nicht schon früher ihren Weg in die Ohren anderer Hörer gefunden haben, hat verschiedenste Gründe. Ein Grund wäre etwa, dass ich gerne mehrere Baustellen auf einmal anpacke. Da kann es schon mal passieren, dass einer Baustelle mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird als der anderen. Oder aber, wie es zum Zeitpunkt von „11“ der Fall war, mehrere Baustellen brach liegen. Ich hatte zwar vor „11“ einige Releases und Features, u.a. auf dem Netzwerke-Sampler, allerdings hat ein Sampler natürlich keinen Album-Stellenwert.
Als Hip Hop Fan und MC bin ich durchaus an der Szene interessiert, aber auch übersättigt, ja, vor allem etwas MySpace-geschädigt. „Checkt meine Tracks“, „Zieh dir mein Album rein“ – da kann man genauso gut „Fününü“ schreiben. Deshalb entschied ich mich, das Projekt „11“ in Form einer kostenlosen CD unters Hip Hop Volk zu bringen. Das sollte auf Auftritten von mir oder anderen Künstlern entstehen. Zusätzlich bot ich an, die CD gegen Porto auch per Post zu verschicken. Alles in allem war das eine Art Hallo-wach-Effekt in Hip Hop 2.0 Zeiten.
Das Promo-Video zu “11”
Die, nennen wir es mal Besonderheit der CD ist, dass sie auf einen Vinyl-Rohling gebrannt und selbst gestempelt wurde und dazu von einem fotokopierten Cover umrahmt in einer simplen Plastikfolie daherkommt. Quasi wie eine Mini-Vinylplatte. Neben den recht niedrigen Kosten war diese „Billig-Optik“ natürlich gewollt. Roher Rap und dreckige Beats verlangen eine entsprechende Verpackung. Mir ging es nicht darum, meine Musik durch ein Hochglanz-Digipack mit 10-seitigem Booklet zu maskieren oder mit dem Projekt Geld zu verdienen, nein. Ich wollte meine Musik kreativ und persönlich an den Mann (und die Frau) bringen, ohne Gefahr zu laufen, dass sie unbeachtet in der Versenkung verschwindet. Das wäre mit einem Download wohl der Fall gewesen.
Das anschließende Feedback nach dem Release war sehr gut und die Kritiken positiv. Der Großteil der Leute, denen ich die CD persönlich gegeben habe, hat mir auch persönliches Feedback zurückgegeben. Viele Menschen aus ganz Deutschland sowie der Schweiz und Österreich haben die CD per Post geordert und im Anschluss teils seitenlange E-Mails mit ihrer Meinung zu „11“ geschrieben. Einige haben, über die Portokosten von 1,45 Euro hinaus, Geld gespendet. Einer sogar 11 Euro mit den Worten, guter Rap müsse supportet werden und der Betrag passe so gut zum Titel! In den nächsten sechs Monaten sollte die CD 250-mal den Besitzer wechseln, davon etwa 100 Bestellungen per Post. 25 Exemplare habe ich auf eigene Faust an Redaktionen und Rap-Blogs geschickt, leider mit mäßigem Erfolg. Andererseits aber auch mit sehr guten Kritiken:
Zurzeit erlebt „11“ einen Art zweiten Frühling, da vereinzelt wieder Bestellungen reinkommen. Aus diesem Grund wird es eine zweite Auflage von 100 weiteren Stück geben. Schick mir einfach ein Mail an sirpreiss ät gmx.de, wenn Interesse besteht. Ansonsten findet ihr mich auch bei Facebook & Co.
Die CD gibt es nicht als Download und die Portokosten belaufen sich auf 1,45 Euro. Man kann sich bei etwa 100 versendeten CDs ausrechnen, was mich das an Porto kosten würde. Zumal die CD-Herstellung, die Bearbeitungszeit etc. hinzukommt. Ich schicke euch im Anschluss meine Kontodaten und wenn sich das Porto auf meinem Konto befindet, geht die CD raus. So einfach ist das.
Zu guter Letzt möchte ich an dieser Stelle nochmal an alle Beteiligten, Promoter und Hörer ein Danke aussprechen: