Google – beliebt und gefürchtet. Beliebt einerseits, weil das Unternehmen es schon immer verstanden hat, hochwertige Anwendungen und Dienstleistungen im Internet kostenlos zur Verfügung zu stellen. Gefürchtet andererseits, da es im Leben natürlich nichts geschenkt gibt und Google sich hauptsächlich durch Werbung finanziert, die in nicht unwesentlichem Umfang auf den Daten seiner Nutzer beruhen.
Nun wagt Google den Schritt, ein soziales Netzwerk à la Facebook aufzubauen. Google+ heißt der junge Spund in der Google-Familie. Manche sprechen schon jetzt vom besseren Facebook, wiederum andere sehen in Google+ ein professionelles Daten-(Fang)-Netzwerk, das den Ausbau im stark umkämpften Online-Werbemarkt bezwecken soll. Dass Google durch Werbung Geld verdient und mit solchen und ähnlichen Anwendungen für eben jene Werbung relevante Daten sammelt, ist weder ein großes Geheimnis, noch sollte man in Privatsphären-Panik ausbrechen. Schließlich ist eine Anmeldung bei Google+ kein Muss. Und wer durch eine Nicht-Anmeldung befürchtet, in seinem realen Freundeskreis weniger mitzubekommen, der sollte sich über ganz andere Dinge Gedanken machen, als die Geschäftspraktiken von Google.
Ich habe mich nun aus drei Gründen bei Google+ angemeldet. Und zwar aus
– beruflichen Gründen,
– reiner Neugier
– und um das Netzwerk IRGENDWIE für meine Musik zu nutzen.
Der erste optische Eindruck ist positiv. Alles ist recht schlicht, aber übersichtlich und gerade deswegen ansprechend gestaltet. Mit schwarzem Text und bunten Rahmen auf weißem Hintergrund kann man aber auch nicht allzu viel verkehrt machen. Wer sich mit Facebook auskennt, wird sich hier schnell zurecht finden und vielleicht von der Google’schen Schlichtheit angetan sein, da man sich bei Google+ noch eine Ecke besser zurecht findet. Die Navigation auf der Seite ist selbsterklärend und im Gegensatz zu Facebook muss man sich nicht durch zig Untermenüs klicken. Bis erscheint mir Circles-Prinzip die einzig erwähnenswerte Neuerung. Soziale Netzwerke sind da wie Autos: Alle fahren, aber im Endeffekt zählen die Extras, die Optik und das Kosten-Leistungsverhältnis.
Da sich Google+ erst in seiner Testphase befindet, bleibt also abzuwarten, inwiefern dieses Netzwerk für mich interessant bleibt oder wird. Wer angemeldet ist, kann jetzt schon das SirPreiss-Profil bei Google+ adden. Die entsprechenden Inhalte werden dann folgen…
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